- 4460 - 1325. August 18. (Breslau) in der Kurie des Dr. decr. Magister Konrad, Breslauer Domherrn und Offizials. XV kal. Sept. ind. oct. Auf die Appellation des Bruders Johann, Abtes des Vincenzstiftes bei Breslau, in seiner Klage namens seines Stiftes gegen das Kloster Kamenz, vertreten durch den Advokaten des Breslauer Konsistoriums Magister Franzko, wegen des Patronatsrechtes der Kirche zu Würben bei Schweidnitz (vgl. Reg. No. 4393 vom 19. Dezember 1324) erklären beide Theile sich bereit, den Offizial Konrad und den Breslauer Bürger Nikolaus von Watzcenrode (Weizenrodau) als gewählte Schiedsrichter anzuerkennen und sich deren Spruche bei Strafe von 4 Mk. Gold vollkommen zu unterwerfen. Z.: Herr Heinrich von Baruth Breslauer Propst, Mag. Nikolaus von Ratibor ehemals Advokat des Breslauer Konsistoriums, Sydilmann öffentlicher Notar, Henlin Sohn des weiland Hildebrand monetarii (im Text monasterii) Wrat., Thilmann und Thilmann und Friedrich Brüder des Klosters Kamenz. Ausgefertigt von Dietrich, Sohn weiland Dietrichs des Aelteren von Hartmansrode, jetzt Gerichtsschreiber des Breslauer Konsistoriums. Aus dem Or. im Breslauer Staatsarchiv Grüssau 56 mit den Siegeln der beiden Schiedsrichter an Pergamentstreifen abgedruckt von Pfotenhauer im Urkundenbuch des Klosters Kamenz (Cod. dipl. Siles. X) S. 101 ff. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke. |